Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V.
Forsterstraße 42, 06112 Halle (Saale)
Fax: +49 345 - 51 59 41 55, Tel: +49 340 – 87 05 88 32
E-Mail: info@lamsa.de, Internet: www.lamsa.de
Wir bieten Ihnen Bildungsmaterial zum Thema DDR und Migration für junge Menschen ab 16 Jahren und alle Interessierten an unter: www.ossi-auslaender.de
Im Bildungsmaterial werden sieben Lebensgeschichten von Zeitzeug*innen erzählt, die als junge Menschen aus dem Ausland in die DDR kamen. Sie waren Vertragsarbeitende, Studierende oder politische Exilant*innen bzw. kamen als Kind mit den Eltern. Ihre Biografien erzählen sie selbst in Interviews und Bildern.
Zusätzlich werden in zwei fiktiven Kurzgeschichten eines Zeitzeugen sowie einem interaktiven Comic das Leben von Migrant*innen in der DDR und nach 1989/1990 veranschaulicht.
Die webbasierte App kann offline genutzt werden. Sie bietet didaktische Materialien wie u.a. Workshop-Konzepte, eine Reflexion unserer Bildungsarbeit und eine umfangreiche Linkliste zum Thema für Multiplikator*innen an.
Begleitend zur Web-App haben wir eine Ausstellung gestaltet. Sie bietet eine kurze Einführung in das Thema der Migration in die DDR und gibt einen Einblick in die Projektarbeit. Kern der Ausstellung sind die Lebensgeschichten der Zeitzeug*innen, die auch in der Web-App sichtbar sind. Sie zeigt sehr anschaulich, wie unterschiedlich die Wege in die DDR waren und eignet sich daher gut als Bildungsmaterial für junge Menschen ab 16 Jahren bzw. ist ab Klassenstufe 10 einsetzbar.
Die Wander-Ausstellung kann ausgeliehen werden. Sie besteht aus fünf Bannern im Holzrahmen, die leicht zusammengesetzt werden können. Wenn Sie Interesse an der Ausstellung haben, wenden Sie sich bitte an uns: info@lamsa.de
Ebenfalls wurden im Projekt lebensgeschichtliche Interviews mit DDR-Zeitzeug*innen geführt. Ein Großteil der Interviewten ist nach 1990 in Deutschland geblieben, andere mussten in ihre Herkunftsländer zurückkehren oder wollten dies.
Die Interviews werden vom Dokumentationszentrum und Museum über die Migration (DOMiD) sowie von der Oral-History-Forschungsstelle an der Universität Erfurt archiviert. Sie stehen für Forschungs- und Bildungszwecke zur Verfügung und gehen damit als ein Teil der Geschichte der Migration in die DDR ein.
Das Projekt ‚Ossi-Ausländer‘ unter der SED-Diktatur und in der Transformationszeit 1989/90 – historisch-politische Jugendbildung mit migrantischen Zeitzeug*innen wurde vom Multikulturellen Zentrum in Dessau entwickelt und dort in den Jahren 2021 und 2022 umgesetzt. Im Jahr 2023 ging das Projekt in die Trägerschaft des LAMSA über.
Gefördert wurde das Projekt von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend erinnert“, Förderlinie SED-Unrecht, mit Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Weitere Informationen finden Sie hier: www.jugend-erinnert.de
Kooperation:
gefördert von:
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