Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V.
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Der Salzlandkreis hat in den Jahren 2014 und 2015 eine hohe Zuwanderung von Asylsuchenden erfahren und viele Herausforderungen der Unterbringung und Versorgung bewältigt. Neue Strukturen wurden geschaffen, und Verwaltung, freie Träger und Ehrenamtliche haben gemeinsam mit dem Betreuungskonzept unterschiedliche Angebote für die Geflüchteten realisiert, um die ersten Schritte zu einer erfolgreichen Integration zu gestalten.
Trotz der Bemühungen des Salzlandkreises, Geflüchtete vorrangig in Wohnungen unterzubringen, werden nach wie vor viele Asylsuchende in einer Gemeinschaftsunterkunft (GU) untergebracht, wo sie, je nach ausländerrechtlichem Status und Bleibeperspektive, mitunter auch lange Zeit leben. Diesen Menschen Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe zu geben ist Ziel des Projekts.
Moderierte Hausversammlungen
Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft auf engem Raum ist potentiell konfliktträchtig. So lassen sich Konfliktlinien sowohl unter den Bewohner*innen als auch zwischen Bewohner*innen und Mitarbeitern der Heimleitung ausmachen, welche einer externen Moderation und Mediation bedürfen, um nicht zu aufzubrechen.
Hier haben sich Hausversammlungen bewährt, bei welchen Problemlagen und Bedürfnisse beider Seiten vorgebracht und vermittelt werden.
Qualifizierung und Beratung der Heimleitungen in den GUs
Interkulturelle Kompetenz als die Fähigkeit, mit Individuen und Gruppen anderer Kulturen erfolgreich und angemessen zu interagieren, bildet die Grundlage einer erfolgreichen Flüchtlingsarbeit. Diesbezüglich soll ein entsprechendes Weiterbildungsangebot für die Mitarbeiter*innen der Heimleitungen erarbeitet werden, auf welches diese zurückgreifen können.
Darüber hinaus soll eine kontinuierliche Beratung der Heimleitungen sicherstellen, dass auftretende Probleme frühzeitig erkannt und Lösungen erarbeitet werden können.
Das Projekt wird aus Mitteln des Salzlandkreises gefördert.
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