versendet am 30.09.2022
Liebe Mitglieder, liebe Interessierte, liebe Mitstreiter*innen!
Unser Jahresthema "Partizipation von Migrant*innen" verliert auch weiterhin nicht an Bedeutung! Die Regionalwerkstätten haben wir erfolgreich durchführen können und die Ergebnisse liegen uns vor. Auftrag und Ziel war die Überprüfung des Leitbildes aus dem Jahr 2016 mit Fokus auf die Begriffe "Werte, Identität und Kommunikation". Es gab in Halle, Magdeburg und auch online anregende und fruchtbare Diskussionen dazu. Ein Dank gilt allen Teilnehmenden! Als nächster Schritt in Richtung eines aktualisierten Leitbildes fanden mehrere Treffen einer Redaktionsgruppe statt, die die Ergebnisse gebündelt und Formulierungsvorschläge gemacht hat. Nach Prüfung durch den Vorstand des LAMSA sind wir gespannt und freuen uns, Ihnen und Euch das Ergebnis auf der diesjährigen Mitgliederversammlung im Rahmen der Landeskonferenz am 11. November in Dessau vorstellen zu dürfen!
Vorstellen werden wir in diesem Newsletter das Projekt "Ukraine: Hilfe bei Behinderungen und psychischen Problemen (UBP)". Millionen Menschen sind derzeit aufgrund des Krieges auf der Flucht. Viele müssen mit Behinderungen leben und ein großer Teil von ihnen ist älter als 60 Jahre. Für diese Gruppen ist eine Flucht herausfordernd und teilweise lebensgefährlich für ihre Gesundheit. Daher ist die gesundheitliche Versorgung dieser Gruppe in den Ankunftsländern elementar wichtig. Hier setzt das neue Projekt an.
Lesen Sie das Interview mit dem Vorstand eines unserer Mitglieder, des Vereins "Integration durch Bildung (IBK)"! Durch das Verbinden von Bildung und Kultur möchte der Verein Brücke zwischen den Communities und der Mehrheitsgesellschaft bauen und damit einen Schritt in Richtung gleichberechtigte Inklusion schaffen.
Ein schöner Ausblick ist die Landeskonferenz im November in Dessau. Wir freuen uns , weil es hier um all diejenigen gehen soll, deren Engagement oft im Verborgenen stattfindet. Das Jahr 2022 stellt mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine unzählige Menschen vor riesige Herausforderungen. Viele Migrantenorganisationen haben sich in diesem Jahr noch mehr als sonst engagiert und unterstützt - das wollen wir würdigen.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen in Präzens zur LaKo 2022 (Das Programm finden Sie auch im Newsletter unter Termine) und verbleibe mit allen guten Wünschen,
Ihr und Euer Mamad Mohamad und das Team des LAMSA e.V.
Unsere Themen:
Das LAMSA-Team wächst und wächst und in den letzten Monaten sind wieder einige neue Projekte hinzugekommen. Hier soll es nur einen kurzen Einblick geben; wir werden die Projekte ausführlicher in den nächsten Newsletter-Ausgaben und in unseren Socialmedia-Kanälen vorstellen.
Die "Gesundheitssprachmittler*innen für die Ukrainehilfe" gibt es bereits seit Juli dieses Jahres und im Rahmen dieses Projektes stehen qualifizierte Dolmetscher*innen für Ukrainisch und Russisch in Halle und in Magdeburg für die Bereiche Gesundheit und Pflege zur Verfügung. Z.B. unterstützen diese durch die Begleitung von Patienten zu Terminen, die Übersetzung von Arztgesprächen, beim Ausfüllen von Formularen und Einverständniserklärungen bei einem Eingriff u.ä.
***
Das Projekt "Einrichtung einer Fachstelle Sprachmittlung Ukraine" organisiert in Sachsen-Anhalts Schulen Sprachmittlungen, etabliert und begleitet diese fachlich. Durch angestellte Sprachmittler*innen (zunächst) für Ukrainisch/Deutsch + Deutsch/Ukrainisch soll die Kommunikation innerhalb der Schule zwischen Schulleitung, dem Kollegium und den Schüler*innen sowie Lehrkräften aus der Ukraine verbessert werden.
***
"AMUSSA – Ausbildung muslimischer Seelsorger*innen Sachsen-Anhalt" ist ein neues Projekt, das Menschen mit muslimischen Hintergrund, die Interesse haben, sich ehrenamtlich als Seelsorger*innen zu engagieren, professionell ausbildet. Langfristiges Ziel des Projektes ist es, ein muslimisches Seelsorge-Netzwerk aufzubauen und das seelsorgerische Angebot in staatlichen Einrichtungen zu etablieren.
***
LAMSA hat das Projekt „Vertrauensvoller Dialog mit muslemischen Organisationen in Sachsen-Anhalt“ ins Leben gerufen, denn Musliminnen und Muslime leben in Deutschland bereits seit den 60erJahren. Seit dieser Zeit haben sich kulturelle und religiöse Vereine und Verbände gegründet. Dennoch werden diese muslimischen Communities oft aus lokalen Strukturen ausgegrenzt oder haben nur bedingt Teilhabe an der Gesellschaft. Das Projekt hat zum Ziel, einen vertrauensvollen Dialog mit muslimischen Organisationen in Sachsen-Anhalt zu erschaffen, um so die Teilhabe zu verbessern und diese zu empowern. In diesen Dialogen soll es um Themen wie Rassismus, Diskriminierung, Diversität, Demokratie und Teilhabe gehen.
Die Bombardierdung der Ukraine hält weiterhin an und damit steigt auch die Zahl der Verwundeten. Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Mehr als 2,7 Millionen Menschen mit Behinderungen waren in der Ukraine registriert, davon 164.000 Kinder. Zudem ist ein hoher Anteil der Bevölkerung über 60 Jahre alt. Für diese Gruppen ist eine Flucht herausfordernd und teilweise lebensgefährlich für ihre Gesundheit. Daher ist die gesundheitliche Versorgung dieser Gruppe in den Ankunftsländern elementar wichtig.
In Sachsen-Anhalt kommen täglich hunderte neue Menschen an, darunter auch die eben beschriebenen vulnerable Gruppen. Für ältere Menschen; Menschen mit Mobilitätsbeschränkungen; Menschen mit geschwächter Gesundheit und Menschen mit erheblichen psychischen Problemen ist eine spezielle Unterstützung notwendig, da sie vor mehr Barrieren stehen als andere Geflüchtete. Diese Menschen sind somit besonders gefährdet sowie schutzbedürftig und benötigen mehrsprachige, niederschwellige und barrierearme Unterstützung, welche wir ihnen im Projekt UBP anbieten.
Und diese Hilfe ist dringend notwendig, denn das Merkmal „Behinderung“ wird bei einer Registrierung in Deutschland nicht offiziell abgefragt. Das bedeutet, Betroffene werden nicht mit ihren besonderen Bedarfen identifiziert. Somit liegt es an den Geflüchteten selbst, Hilfe für ihre Beeinträchtigungen zu erhalten.
Beispielsweise ist eine Beantragung eines Grades der Behinderung elementar, um Zugang zu behindertenspezifischen Hilfsmitteln in Deutschland zu bekommen – aber alleine diese Information, muss den vulnerablen Gruppen erst einmal zukommen. Geflüchtete mit unsichtbaren Behinderungen, d.h. Behinderungen, welche auf dem ersten Blick nicht erkennbar sind, erreichen diese Informationen häufig erst viel zu spät.
Gleichzeitig benötigen vulnerable Gruppen zusätzliche Unterstützung bei der Anerkennung ihrer Beeinträchtigungen, chronischen Erkrankungen bzw. Pflegebedürftigkeit. Beispielsweise benötigen taube Menschen einen ukrainischen Gebärdendolmetschers welcher beim Ausfüllen von Formularen sowie die Terminabsprachen mit Fachärzt*innen und Co helfen kann. Über diese Formen der besonderen Hilfe bzw. Ansprechpartner*innen für diese Anliegen, haben die Sammelunterkünfte sowie Menschen welche Geflüchtete privat aufnehmen, aktuell in Sachsen-Anhalt kaum einen Überblick und melden sich daher täglich bei den Mitarbeitenden des Projektes.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier
In dieser dritten Newsletter-Ausgabe in diesem Jahr möchten wir unseren Mitgliedsverein "Integration durch Bildung (kurz IBK) vorstellen. Beate Müller führte das Interview mit zwei Vorstandsmitgliedern, Francisca Odero und Simon Enumah, am 11. August 2022. Vielen Dank dafür!
Wie sieht eure Vereinsstruktur aus?
"Seit Februar 2022 sind wir ein offiziell anerkannter gemeinnütziger Verein und aktuell auf dem Weg zur Professionalisierung und wollen mehr Mitglieder gewinnen. Bei der Gründung im Juli 2021 waren wir sieben. Jetzt sind wir 11 und es gibt noch mehr Leute, die Interesse hätten, insgesamt wären wir dann 17 Mitglieder. Nach unserem Verständnis von Integration sollten es Menschen aus verschiedenen Kulturen sein. Wir haben Deutsche dabei, sogar mehr als aus Afrika und ganz neu auch aus Bangladesch. Wir möchten sowohl Menschen mit Migrationshintergrund als auch Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft für unseren Verein gewinnen."
Wieso habt ihr euren jungen Verein IBK (Integration durch Bildung und Kultur) genannt?
"Angefangen haben wir mit unserer "Initiative“ mit niedrigschwelligen Deutschkursen für Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Dadurch hat sich die Idee entwickelt, darüber hinaus auch interkulturelle Veranstaltungen gemeinsam mit VeMo (Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V.) zu organisieren. Bildung und Kultur lassen sich nicht trennen! Beim gemeinsamen Feiern entsteht ein Austausch zwischen den Menschen und sie lernen so bereits andere Kulturen kennen. Sprachkurse und gemeinsames Feiern sind ein erster Schritt für Integration, um überhaupt miteinander sprechen zu können und einander zu verstehen. In der Verbindung aus Bildung und Kultur als Bildungskultur jedoch sehen wir eine Brücke zwischen den Communities und der Mehrheitsgesellschaft und einen Schritt in Richtung gleichberechtigte Inklusion. In unserem Verständnis von Bildung ist politische Bildung enthalten. Wir versuchen, dadurch die Gesellschaft mit zu gestalten, zu schauen, wo es Kompetenzen gibt, aber auch Lücken auf beiden Seiten. Deswegen ist unser Motto auch „Kompetenzlücken füllen“. Wir schauen: Wo sind die Lücken, bildungsmäßig oder kulturmäßig, politisch?"
Was motiviert euch?
"Unsere Motivation ist es, unsere Community zu empowern und für mehr Sichtbarkeit zu sorgen, da sie eher am Rand der Gesellschaft leben. Die Menschen aus Afrika sind die drittgrößte Gruppe in Halle (Saale), aber sie sind kaum sichtbar. Wir wollen sie auch ermutigen, dass sie sich mehr zutrauen und normal leben können, wie sie auch Zuhause gelebt hätten, ohne Ängste und Scheu. Aufgrund von Vorurteilen und Schubladen-Denken werden ihre Kompetenzen nicht wahrgenommen. Die Folge ist dann Rückzug und sie verlieren die Verbindung zur Gesellschaft. Wir wollen ihnen ermöglichen, dass sie ihre Kompetenzen einbringen können. Auf der anderen Seite wollen wir die Ängste der Mehrheitsgesellschaft abbauen. Sie sollen die Leute wirklich kennenlernen. So wollen wir eine gute Basis für eine gleichberechtigte Gesellschaft schaffen. Beide Seiten, die afrikanische Community und die Mehrheitsgesellschaft, wissen oft nicht genau, wie sie miteinander umgehen sollen. Hier wollen wir eine Brücke bauen."
Warum ist es euch so wichtig, Menschen mit Migrationsgeschichte und Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft zusammenzubringen?
"Ich habe das Gefühl, dass die Gruppen getrennte Leben in Halle führen. So sollte es nicht sein. Dadurch kommt es zu Konflikten und Vorurteilen. Deswegen ist es für uns wichtig, eine Brücke zu bauen, damit Kontakte entstehen."
"Außerdem wollen wir das Bild ändern, das Leute über die Afrocommunity haben. Es stimmt ja, wir trommeln sehr gern. Aber darüber hinaus gibt es wesentlich mehr" fügt Francisca hinzu. "Denn es gibt eine andere Seite der Geschichte und die erzählen wir mit unseren eigenen Wörtern. Hinzu kommt dieses negative Bild, das aus dem Fernsehen kommt. Dass Leute aus Afrika auch immer wieder mit der Kriminalität in Verbindung gebracht werden. Sie werden benachteiligt und zur Seite geschoben, bekommen keine Arbeit und keinen Aufenthalt. Diese Chancenungleichheit wollen wir abbauen. Die Gesellschaft soll sehen, dass wir auch etwas im Kopf haben. Diesen institutionellen Rassismus, den wir auch über Behörden kennen, dass auch sie unsere Stimmen hören. Nicht dass unsere Leute im Schwebezustand sind, so perspektivlos leben."
Habt ihr schon ein konkretes Projekt geplant oder durchgeführt?
"Es gibt die Idee für ein Integrationstandem, mit dem wir eine Plattform für Begegnung zwischen der Mehrheitsgesellschaft und Menschen mit Migrationshintergrund schaffen wollen. Wir hoffen, dass das Integrationstandem gefördert wird. Das wäre dann für drei Jahre. Am Ende dieser drei Jahre, so denken wir, wird es eine Art Modellprojekt sein mit Erfahrungen, die übertragbar sind."
Wie stellt ihr euch das Tandem vor?
"Wir wollten mit 12 Tandems beginnen. Solch ein Tandem besteht aus einer Person aus der Community und einer Person aus der Mehrheitsgesellschaft, die sich kennenlernen können. Sie kommen zusammen und tauschen sich aus und schauen, ob sie gemeinsam (zu zweit) etwas unternehmen können. Alle zwei Wochen laden wir alle 12 Tandems zum Erzählcafé ein, damit sie miteinander ins Gespräch kommen können."
Wie gelingt es euch, die Menschen zusammenzubringen?
"Für die erste Runde haben wir viele Kontakte über die LAMSA-Frühjahrsakademie zu Leuten aus politischen Parteien, die schon engagiert sind, aufbauen können. Diese Leute sollen dann auch Multiplikatoren für die nächste Runde sein. Wir besuchen außerdem Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Händelfestspiele. Oder bei der Interkulturellen Woche sind wir mit dabei und bei der Bildungswoche gegen Rassismus auch. Wir haben einen Stand, sprechen darüber und werben. Bei Radio Corax haben wir einmal im Monat einen Slot, wo die Tandems erzählen können. Wir wollen mit Vereinen der Mehrheitsgesellschaft zusammenarbeiten, wie zum Beispiel beim Sportfest als Moderatoren."
"Denn unser Projektziel ist, Leute zu erreichen, die noch nie etwas mit „Ausländern“ zu tun gehabt haben und die Berührungsängste haben. Wenn wir das erreicht haben, dann haben wir unser großes Ziel erreicht."
Das Integrationstandem soll dabei helfen. Was bietet ihr noch in eurem Verein an?
"Wir fragen, wo fehlen Voraussetzungen, wo sind Lücken, um eine Chancengleichheit zu erreichen. Ist es die Sprache, ist es der Computer? Wir geben auch Kurse im Bereich für hybride Kommunikation. Außerdem geben wir Nachhilfe für Kinder. Also wir geben seit 5 Jahren Deutschkurse, vorher als Initiative …..Das ist eigentlich unsere Haupttätigkeit und wir haben auch schon Multiplikatoren ausgebildet, die jetzt selbst Kurse geben. Wir haben auch einen Bereich für Gemeinwohl, um auf der einen Seite der Community zu zeigen, was es in Deutschland gibt, was sie genießen können. Auf der anderen Seite möchten wir Möglichkeiten aufzeigen, wie man noch innerhalb einer gestressten Gesellschaft Freude empfinden kann - damit wir konfliktlos in der Gesellschaft und im schönen Halle zusammen leben können."
Foto: Beate Müller; v.l.n.r.:Obasi Chinedu Chamberlin, Francisca Odero, Simon Enumah
Als Umsetzungspartner des Programms AUF!leben der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung begleitete LAMSA Migrant*innenorganisationen seit November letzten Jahren dabei, mit ihren Projekten für Kinder und Jugendliche, Alltagsstrukturen zurückzugewinnen und soziale Begegnungen zu schaffen. Ende September läuft das Projekt nun aus, aber rückblickend ist dabei bei ist Erfreuliches zu verzeichnen:
Die Erfahrungen im Projekt haben aber auch bestätigt, was zuvor schon sichtbar war: soziale und wirtschaftliche Ungleichheit führt zu weiterer Benachteiligung in der Krise. Auf Kinder und junge Menschen mit Migrationsbiographie trifft dies in besonderer Weise zu.
Deshalb sollte der Fachtag im Projekt zum Thema „Junge Migrant*innen und Geflüchtete in Sachsen-Anhalt in der Pandemie – eine Bestandsaufnahme im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit“ in Anlehnung an den Weltflüchtlingstag im Juni 2022 ihre Perspektiven in den Mittelpunkt stellen. Zudem teilten Mitglieder der beteiligten Migrant*innenorganisationen ihre Erfahrungen. Sie berichteten von Hürden und Herausforderungen sowie über Erfolge in ihren Projekten. Ein Impulsvortrag und Vernetzungsmöglichkeiten rundeten den Fachtag ab. Aufgrund sprachlicher Barrieren war bereits die Beteiligung von Menschen mit Migrationsgeschichte an Corona-Studien erheblich erschwert“, wurde im Impulsvortrag deutlich. „Einschränkungen künstlerischer, musischer, sportlicher und handwerklicher Aktivitäten haben deren Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen besonders hervorgehoben: Diese Lernfelder sind kein verzichtbarer „Bonus“, sondern gehören zum schulischen Kerngeschäft.“ In gemeinsamen Diskussionen hatten die Teilnehmer*innen des Fachtags die Möglichkeit, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.
In einem Abschluss-Workshop Ende August 2022 konnten die am Projekt beteiligten Mitglieder der Migrant*innenorganisation gemeinsam mit dem Projektteam die Zusammenarbeit sowie den Output des Projekts mit seinen Höhen und Tiefen kritisch reflektieren. Dabei fand ein Rückblick statt auf die vielen schönen Momente innerhalb der durchgeführten Projekte. Deutlich wurde, dass besonders die Vereine, die kaum Erfahrung in der Projektarbeit hatten, vom niedrigschwelligen Förderprogramm sowie von der engen Begleitung profitierten.
Auch wurde hinterfragt, was aus den gewonnenen Erfahrungen bleibt, wenn die Förderung beendet ist und was nächste Schritte in der eigenen Entwicklung sein können.
AUF!leben nach Corona fand im Rahmen eines bundesweiten Förderprogramm statt, das die DKJS (Deutsche Kinder- und Jugendstiftung) ins Leben gerufen hat. Mit „Auf!leben – Zukunft ist jetzt!“ förderte sie Projekte von Organisationen und Vereinen, die Kindern und Jugendlichen halfen, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. LAMSA war Umsetzungspartner des Programms AUF!leben und hat informiert, begleitet und zu allen Fragen rund um das Förderprogramm in ganz Sachsen-Anhalt beraten.
am 30. September 2022 I 16.00 bis 18.00 Uhr
MiSA/ NEMSA+: Infoveranstaltung zum Thema Frühförderung
am 18. Oktober 2022 I 13.00 bis 19.30 Uhr
am 11. und 12. November 2022 I 14.00 (Fr) bis 13.00 Uhr (Sa)
Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.
Bernburger Straße 25a I 06108 Halle (Saale) I Amtsgericht Stendal
Vorstandsvorsitzende: Elena Herrmann
Geschäftsführer: Mamad Mohamad
Redaktion: Judith Brademann, Mika Kaiyama (V.i.S.d.P.)
Fotos ©: LAMSA e.V.
Telefon: 0340/ 87 05 88 32 I E-Mail: info@lamsa.de
www.lamsa.de
Redaktionsschluss: